WordPress: YAML-basierte Layouts mit dem X-Treme One Framework
Neue Websites aufbauen geht einher mit enormem Aufwand. Wird das Aufsetzen und Konfigurieren von WordPress früher oder später zur Routine, ist die Umsetzung von komplexen und ansprechenden Layouts oft mit Zähneknirschen verbunden. Cholerisch anmutende Tobsuchtanfälle kann zudem der heiß geliebte Freund aus Redmond verursachen. Dank des X-Treme One Frameworks werden standardkonforme Websites in bedeutend kürzeren Zeiträumen erstellt. Wir stellen das „X-Treme One Framework“ vor.
YAML-basierte Websites in allen Variationen dank des X-Treme One Frameworks
Basis von X-Treme One ist YAML, ein CSS-Framework von Dirk Jesse zur Erstellung standardkonformer Websites dank CSS-Technik. Dank YAML entsprechen die erzeugten Layouts „ab werk“ den gültigen Standards und dank zahlreicher integrierter „CSS Workarounds“ ist die Darstellung in allen gängigen Browsern korrekt. Ob nun „fluide“ oder „feste“ Layouts gewünscht sind. Alles ist möglich. Ein Traum für jeden Webentwickler.
Kein Plugin für WordPress, sondern ein Theme!
Stieß ich das erste mal auf dieses Framework, ging ich noch fest von einer reinen Plugin-Lösung für WordPress aus. Doch wurde ich recht schnell eines Besseren belehrt. X-Treme One ist im Prinzip ein Main-Theme für WordPress. Das entsprechende „Blank-Childtheme“ wird ebenfalls mitgeliefert. Funktionstüchtig. Out of The Box!
Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten in der Admin-Oberfläche von WordPress
Das Layout kann individuell durch zahlreiche Auswahlmöglichkeiten „zusammen gewürfelt werden“. So kann man Einfluss auf den Header, Footer und Teaser nehmen und definieren wo welche Navigation eingesetzt werden soll und wie diese konkret aussehen soll (grobe Einstellung der gewünschten „Navigationsvariante“).
Kein Eingriff in die Template-Engine ist notwendig! Es sei denn man hat ausgefallenere Wünsche. In diesem Falle bieten sich die zahlreichen „WordPress-Hooks“ an, die es erlauben über Code in der „functions.php“ das Template zu beeinflussen.
Viele mitgelieferte Widgets zum direkten Einsatz im eigenen Child-Theme
„X-Treme viele“ Widgets liefert das Framework ab werk mit. Dadurch entfallen sicherlich einige der zu installierenden Plugins, beispielsweise wenn man einen News-Slider benötigt oder ein „Medien-Karussell“.
Eine Kritik vorweg: Aufgrund der Fülle an Plugins gewinnt man schnell den Eindruck, dass man sich auch durchaus aufs Wesentliche hätte konzentrieren können. Stattdessen wird vielleicht etwas zuviel mit Kanonen auf Spatzen geschossen. So erledigen manche Widgets das gleiche und die Unterschiede sind eher marginal.
Die mitgelieferten Widgets im Überblick
- 6 verschiedene Sliderwidgets
- Barrierearmer, druckbarer Tabber
- 5 verschiedene Artikel-/Seitenwidgets
- Newsletter Widget
- Social Links Widget
- Letzte Tweets Widget
Weiterentwicklung des X-Treme One Frameworks ungewiss aufgrund eines Schicksalsschlages
Aufgrund des recht plötzlichen Todes des „Mit-Entwicklers“ Michael Preuss im März 2012, ist die Zukunft des Frameworks aktuell recht ungewiss. Zwar haben sich in einem Blogbeitrag Familie und Kollegen bereit erklärt, das X-Treme One Framework fort zu führen, doch ist unbekannt, ob diese Mammut-Aufgabe überhaupt gestemmt werden kann.
Technischer Unterbau basiert noch auf YAML3 – Bald Update auf YAML4?
Aufgrund des etwas veralteten Unterbaus, welcher auf YAML in der Version 3 basiert, wäre ein Update auf Version 4 wünschenswert. Da YAML keinerlei sicherheitskritischen Updates benötigt, ist das aber auch ein zu verschmerzender Nachteil, der aufgrund der aktuellen Situation (siehe oben) auch sicher noch auf sich warten lassen wird.
Hallo Gino,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht über unser Framework. Wegen der Zukunft von Xtreme Theme braucht man sich keine Sorgen machen. Heiko und ich releasen nächste Woche mit der 1.5 sehr viele neue Features auf die sich die User freuen können.
Hallo Alex! Danke für dein Statement. Ich freue mich schon auf das nächste Update :-)
Das Framework benutzt von Anfang an eine modifizierte Version von YAML 3, die bereits Schluss gemacht hat mit den ID basierten Addressierung und bereits mit Klassen arbeitet. Michael hat das seinerzeit eingehend mit Dirk diskutiert. Dies wurde erst mit YAML 4 von Dirk veröffentlicht und bringt keine gravierenden zusätzlichen Möglichkeiten.
Sicherlich wird das mal ein Update geben, momentan ist das jedoch noch nicht angedacht.
Genau diese Situation kennt wohl jeder der viel WordPress arbeitet. Installation und Einrichtung geht schnell von der Hand, aber das individuelle Design ist sehr zeitraubend und mit vielen Versuchen verbunden. Das hört sich richtig gut an und wird gleich einmal getestet.