Infinity Blade 2 – Testbericht
Der Sound: 5/5 Sternen
Der Sound von Infinity Blade 2 ist extrem hochwertig. Die Hintergrundmusik wirkt sehr episch und wechselt sich jenachdem, an welchem Ort man sich gerade befindet. Vögel zwitschern und man hört den Wind durch das Schloss jagen.
Die Toneffekte bei einem Kampf sind sehr gut und klar zu hören. Verschiedene Gegner geben verschiedene, zum Teil sehr tiefe, basslastige Geräusche von sich, was den Spieler sogar erschrecken kann, wenn er wiedermal in der Grafik versunken ist.
Alles in Allem bietet Infinity Blade 2 ein solides, volles Hörerlebnis, welches eine einzigarbtige Spielathmosphäre schafft.
Das Spielkonzept 4.5/5 Sterne
Damit ich jetzt nichts von der Handlung verate, fasse ich mich kurz: Ziel des Spiels ist, durch Schwertkämpfe den Hüter aus einem Turm zu befreien. Natürlich gefällt euer Vorhaben nicht allen Monstern, Kreaturen und sogar Titanen und daher stellen sie sich euch in den Weg.
Anders als bei Infinity Blade 1, welches mit der Zeit sehr langweilig – da repetitiv – wurde, gibt es nun mehrere Wege, die der Spiele gehen kann um an sein Ziel zu kommen. Und auf jedem Weg warten andere, neue Kreaturen und Bosse auf einen.
Das aus Infinity Blade 1 bekannte Prinzip, vorprogrammierte Wege voran zu schreiten wurde nicht verändert. Man kann sich immer noch nicht frei in der Spielwelt bewegen. Dafür gibt es auch den halben Punkt abzug.
Dafür gibt es aber volles Lob für die neuen Funktionen: Es gibt nun 3 Kampfklassen und die Option, über Magische „Gems“ (Edelsteine) seine Waffen und seine Rüstung zu verstärken.
Kampfklasse „leicht“ ist eigentlich die Standardkampfklasse aus dem ersten Teil. Man kämpft mit einer leichten, normalen Waffe und einem Schild. Man ist wendig, kann gut ausweichen und ist besser geschützt. Spezial- und magische Angriffe sind weiterhin möglich.
Kampfklasse „Akimbo“ ist eine von 2 neuen Kampfklassen und meine Lieblingsklasse. Man kämpft mit 2 Schwertern und ohne Schild. Man ist extrem wenig, kann sehr gut nach links, rechts und nach unten ausweichen und kann extreme Kombos auf den Bildschirm zaubern. Diese klasse macht einfach nur Spass und ist extrem effektiv gegen riesige Gegner.
Kampfklasse „Schwer“ ist das gegenteil der beiden anderen Klassen. Man ist weder wendig, noch hat man ein Schild für den Schutz. Deswegen ist allerdings die Schlagkraft der meist „Hammermässigen“ (wörtlich gemeint!) Waffen extrem! Ausweichen kann man nicht, sondern nur Parieren. Nachdem man 3mal erfolgreich pariert hat, kann man eine Kombo landen, was sich für mich allerdings als sehr schwer herausgestellt hat.
Wie eben schon erwähnt, spielt die Magie in Infinity Blade 2 eine größere Rolle als beim ersten Teil. Es gibt nun mehrere Spells (Zaubersprüche), die man ausführen kann.
Fazit: Den Entwicklern ist es durch verschiedene Erweiterungen im Kampfsystem, der größeren und umfangreicheren Spielwelt und den zahlreichen neuen Gegenständen gelungen, den Spielspass um ein vielfaches zu verlängern (und erhöhen!). Das schnell langweilig werdende, repetitive Spielerlebnis aus dem ersten Teil tritt überhaupt nicht auf. Es bleibt auch spannend, da sich die Spielwelt mit zunehmender Spielzeit verändert. (Bäume wachsen, Türen werden freigeschaltet…)