Die WordPress-Mediathek ist nicht gerade das Prunkstück des ansonsten doch gut aufgestellten Content-Management-Systems WordPress. Eine Suche nach Dateinamen ist zum Beispiel nur über einen kleinen Umweg möglich. Wir zeigen wie es geht.

Gerade wer sehr viele Dateien in seiner Mediathek „verstaut“ hat, sieht irgendwann vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Die rudimentäre Suche ist zwar nett gemeint, aber leider nicht sonderlich effektiv.

Klar. Es gibt komfortable Plugins wie „Enhanced Media Library“ um die WordPress-Standard-Mediathek entsprechend „aufzubohren“ und mit neuen Funktionen wie einer Kategorisierung zu erweitern. Oftmals reicht es aber auch wenn man ganz banal nach Dateinamen suchen kann.

Das Problem? Die Suche ignoriert den Dateinamen!

Leider ist die Such-Funktion nur bedingt zu gebrauchen. Wer nach dem wirklichen Dateinamen sucht, wird leider nicht fündig. Die Standard-Suche durchforstet den Titel und die Beschreibung. Doch der tatsächliche Dateiname wird nicht berücksichtigt.

Schritt 1: Die Darstellung der Mediathek umstellen!

In einem ersten Schritt solltet ihr die Darstellung der Mediathek ändern. Standardmäßig wird die Mediathek mit Vorschaubild dargestellt. In den meisten Fällen ist das praktisch. In unserem Falle aber ist das Vorschaubild nicht interessant. Wählt stattdessen die Listen-Darstellung (siehe Abbildung). Diese alternative Darstellungs-Variante zeigt auch den Dateinamen!  Warum diese praktische Angabe nur in dieser Ansicht sichtbar ist, erschließt sich mir zwar nicht, aber zumindest gibt es eine Möglichkeit den Dateinamen einzublenden. Gewusst wie…

Schritt 2: Die Anzahl an Einträgen pro Seite erhöhen

Nun sollte man in einem zweiten Schritt die „Einträge pro Seite“ erhöhen. Standardmäßig werden auf einer Seite in der Mediathek immer nur 20 Elemente angezeigt. Ganz oben rechts in der Ecke befindet sich in der Mediathek eine kleine aber feine Schaltfläche „Optionen“. Ein Klick auf Optionen reicht, um weitere Einstellungsmöglichkeiten einzublenden.

Unter anderem kann man an dieser Stelle den Wert „Einträge pro Seite“ von 20 auf 999 erhöhen. Dadurch sollte nahezu der gesamte Datei-Bestand auf einer Seite aufgelistet werden (es sei denn natürlich man hat mehr als 999 Dateien hochgeladen – dann hat man allerdings Pech gehabt, da der Maximalwert an dieser Stelle 999 beträgt).

Schritt 3: Die Browser-Suche verwenden

In einem letzten Schritt kann man nun die ganz normale Suchfunktion des Browsers benutzen, um Dateien bequem auf Basis ihres Dateinamens ausfindig machen zu können. Bei den meisten Browsern steht einem das Tastatur-Kürzel „CTRL+F“ zur Verfügung. Et voilà! Das ist zwar zugegebenermaßen keine 100% praktische Lösung, erspart jedoch die Installation eines zusätzlichen Plugins (Aktualisierung und Unterhalt sollte stets berücksichtigt werden) und ist bereits mit Bordmitteln zu realisieren.