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Case Study: Relaunch der Stadt Eupen Website

Zuletzt aktualisiert am 12/06/2018 von Gino Cremer
Allgemein
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Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung erhielten wir den Zuschlag, die Website der Stadt Eupen auf Vordermann zu bringen. Neben dem (selbstverständlichen) grafischen und technischen Lifting der Website, galt es die Struktur der Inhalte und das Gesamtkonzept der Website gänzlich neu zu denken. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf den konzeptionellen Teil: Vom ersten Kick-Off-Meeting bis zur finalen Sitemap.

Kick-Off-Meeting: Definition von Zielen, Zielgruppen, Grobkonzept und Roadmap

In einem ersten Kick-Off-Meeting gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadt Eupen galt es einerseits gemeinsam die Ziele und die Zielgruppen der neuen Website und andererseits eine klare Roadmap zu definieren.

Ziele der neuen Website

  • Die neue Website musste deutlich klarer strukturiert werden und den Bürger mit seinen Fragen und Sorgen in den Fokus rücken. Nicht die Dienste sollten im Vordergrund stehen, sondern die Anliegen der Bürger.
  • Der Verzicht auf bunte Werbebanner beschleunigt die ablenkungsfreie Informationsbeschaffung.
  • Zudem sollte die Geschwindigkeit der Website drastisch erhöht werden. Viel zu lange Ladezeiten frustrieren Stadt und Bürger gleichermaßen.
  • Außerdem sollte die Pflege der Website für die Mitarbeiter der Stadt Eupen deutlich vereinfacht werden. Viel zu komplex und zeitaufwändig waren bislang Wartung und Unterhalt. Dies muss heutzutage deutlich schneller gehen und das Redaktionssystem muss ein Maximum an Aufgaben (z.B. Bildbearbeitung) gänzlich automatisiert übernehmen. Nur so können solch „content-lastige“ Websites „up to date“ gehalten werden.
  • Dass die Website gänzlich grafisch und technisch neu ausgerichtet werden sollte, ist in unseren Augen eine Selbstverständlichkeit und wird daher hier nur beiläufig erwähnt.

Roadmap: Onlineschaltung bis zum 1. Juni

Der Zeitplan war eng: Innerhalb weniger Monate musste eine vollständig neue inhaltliche und grafische Ausrichtung, ein neuer technischer Unterbau, die Übertragung der Inhalte in das neue System, die Schulung der Mitarbeiter, die Programmierung bzw. Umsetzung des Layouts im „responsive“-Design und die finale Onlineschaltung inklusive Serverwechsel in die Wege geleitet und durchgeführt werden. Damit dieser enge Zeitplan überhaupt eingehalten werden konnte, war Teamwork und Effizienz gefragt. Im Rahmen eines ersten Workshops ermittelten wir gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadt die neue Content-Struktur und entwarfen Schritt für Schritt ein vollständig neues „bürgerzentriertes“ Inhalts-Konzept. Dass war wichtig, denn was sollen wir uns über Farben und Technik unterhalten, wenn nicht einmal das inhaltliche Fundament taugt?

Erste Workshop-Analyse der Ist-Situation: Sitemap und Content-Struktur

Nicht die Vielfalt und die Menge an Informationen war im Falle der Stadt Eupen problematisch, im Gegenteil. Viele informative Inhalte waren bereits vorhanden, aktuell und gut formuliert. Nein, die Verschachtelung der Inhalte in teilweise unverständliche Rubriken und unplausible Reihenfolgen und Systeme, sorgte für Verwirrung. Das Leit-System fehlte. Die Beschilderung. Die Inhalte waren vorhanden, aber man fand sie kaum.

Gemeinsam galt es also die „alte Sitemap“ (gemeint ist die Baumstruktur der Website) zu sezieren, umzuschreiben, in neue Menü-Punkte zu bündeln, teilweise gänzlich zu streichen oder in abgespeckter Form in andere Rubriken zu verlagern. Das Ergebnis war ein frisches auf den Bürger ausgerichtetes Inhalts-Konzept mit einer neuen Sitemap.

Inhaltlich wurde jede einzelne Seite auf den Prüfstand gestellt: Ist die Seite noch aktuell? Muss sie ergänzt werden? Findet der Bürger sie tatsächlich? Oder sollte sie besser in eine andere Rubrik verschoben werden? Und sowieso: Sind die Rubriken so korrekt benannt, priorisiert und verschachtelt?

Fazit

Im Rahmen mehrerer Workshops wurde gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadt Eupen ein neues Konzept aus der Taufe gehoben, welches strukturell, inhaltlich, grafisch und auch technisch den neusten Standards entsprechen soll und perfekt auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt ist.

Gino Cremer

Ich bin Geschäftsführer der auf Weblösungen spezialisierten Agentur Pixelbar aus dem belgischen Eupen. Ich habe langjährige Erfahrung mit CMS-basierten Kundenprojekten, vornehmlich auf WordPress-Basis und bin ein Webdesigner der ersten Stunde. Daneben arbeite ich auch als Dozent und Berater am WIFI Wien im Bereich Social Media und Webdesign.

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