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Adobe Flash Animationen – Pro & Contra

Zuletzt aktualisiert am 19/08/2016 von Gino Cremer
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Webdesign
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Flash – das wohl bekannteste Animationsinstrument im Web wurde durch die Firma Macromedia entwickelt und später durch Adobe aufgekauft und weiterentwickelt. Flash hat sich mittlerweile zum Quasi-Standard für bewegte und multimediale Elemente im Web gemausert. Dennoch wird öfters Kritik geübt an dieser oft genutzten Technologie. Grund hierfür ist aber wahrscheinlich eher der falsche und oft übertriebene „flashlastige“ Einsatz dieser Technologie. Oftmals werden Websites vollkommen überladen und man sucht vor lauter Blinken und Bewegung vergebens die berühmt berüchtigte Nadel im Heuhaufen.

Dennoch ist Flash gerade in Kombination mit der Programmiersprache „Actionscript“ eine  ausbaufähige und interaktive Technologie, die – das Know-how vorausgesetzt – auch die Anbindung komplexer Datenbanken erlaubt. Ein dickes Plus, möchte man diese Technologie ebenfalls für „dicke“ Unternehmenswebsites nutzen.

Less is more – dieses von einem deutschen Bauhausarchitekten ausgesprochene Leitmotiv, lässt sich durchaus auch auf die Flashtechnologie anwenden. Nur wer klug und bewusst mit Flash umzugehen weiß, schafft ein Plus für seine Besucher. Eine dezente Flashanimation bringt die nötige Dynamik ohne vom eigentlichen Inhalt der Website abzulenken.

Javascript und JQUERY als Flash-Alternative

Heutzutage werden mehr und mehr Websites mit Alternativen ausgestattet, um auch User bedienen zu können, die kein Flash-Plugin installiert haben oder es gar nicht erst können: Apples iPhone und iPadlassen aus diversen Gründen keine Flash-Inhalte zu und wer eine Website besucht, die zu 100% auf Flash basiert, schaut trist in die Röhre. Es sei denn der entsprechende Entwickelr hat eine angepasste Mobil-Version vorgesehen.

Danke neuen Technologien wie JQUERY und Konsorten ist es heutzutage möglich ganz ohne Flash Dynamik und Bewegung auf eine Website zu bringen. Sanfte Bildübergänge,  animierte News-Slider für Nachrichtenportale, und vieles mehr. All dies ist heutzutage auch ohne Flash machbar.

Ein weiterer Vorteil dieser Technologien, die keinerlei Zusatz-Plugins benötigen: Sie sind weitaus suchmaschinenfreundlicher und barrierefreier ausgelegt (vorausgesetzt sie sind korrekt programmiert und implementiert).

Die Ur-Dinos des Web: Gif Animationen

Gif Animationen – sind bereits seit Jahren im Web präsent und immer noch sehr beliebt. Sie waren bis vor der Einführung der Flashtechnologie die einzige Möglichkeit einer Website Bewegung und Animation einzuhauchen. Doch auch hier gilt: Finger weg vom sinnlosen Einsatz dieser Technik. Rotierende Brief- umschläge sind genauso out wie um die eigene Achse dre- hende „Klammeraffen“. Innovation ist gefragt.
Im Gegensatz zur weiter ausgereiften Flashtechnologie sind Gif Animationen jedoch sehr beschränkt. Kann man mit Flash noch interaktive den Besucher miteinbeziehende Elemente schaffen, so beschränken sich Gif Animationen auf das einfache Anzeigen von bewegten Inhalten. Außerdem haben wir uns ja in einem weiteren Artikel ausführlich mit den Vor- und Nachteilen des GIF Verfahrens beschäftigt und beispielsweise rausgefunden, dass GIF Dateien auf 256 Farben beschränkt sind. Sanfte Foto- und Farbübergänge sind somit quasi unmöglich.
Dennoch bieten GIF Animationen einen deutlichen Vorteil gegenüber Flashanimationen. Sie sind auf nahezu allen Browsern abspielbar ohne Installation eines Zusatzplugins. Ohne Flashplugin ist das Abspielen einer auf dieser Technologie basierenden Animation natürlich unmöglich und bevor ein Internetnutzer den zeitraubenden Vorgang einer Zusatzinstallation in Kauf nimmt, verlässt er in den meisten Fällen die Seite.

Fazit

So oder so gilt stets die Devise: Weniger ist mehr! Sollten Sie dennoch auf Animationen nicht verzichten wollen, stehen Ih- nen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Flash oder animierte GIFs.

+ Vorteile der Flashtechnologie:

  • Interaktiv: Besucher werden in die Website mit einbezogen.
  • Hohe Qualität: 16 Millionen Farben einsetzbar.
  • Ausbaufähig: Wenn das nötige Know-how vorhanden ist, las-sen sich komplette Websites mit Flash erstellen (nicht unbedingt im Sinne der Internetnutzer).

– Nachteile der Flashtechnologie:

  • Benötigt Zusatzplugin.
  • Text ist derzeit noch nicht komplett von Suchmaschinen erfassbar.
  • Oft überladen und nicht benutzerfreundlich.
  • Wichtige Smartphones wie das Apple iPhone oder Tablets wie das iPad erlauben keine Flash-Nutzung bis dato
  • User werden durch oftmals übertriebene Animation vom Content abgelenkt.

+ Vorteile von GIF Animationen:

  • Selbst auf alten Browsern fehlerfrei abspielbar.
  • Wesentlich leichter zu erstellen als Flashfilme.
  • Benötigt kein Zusatzplugin.

– Nachteile von GIF Animationen:

  • Auf 256 Farben beschränkt (also für Fotos denkbar ungeeignet)
  • Keinerlei Interaktivität möglich.
  • Oftmals unnötig, da nur reine Bewegung möglich ist.

Gino Cremer

Ich bin Geschäftsführer der auf Weblösungen spezialisierten Agentur Pixelbar aus dem belgischen Eupen. Ich habe langjährige Erfahrung mit CMS-basierten Kundenprojekten, vornehmlich auf WordPress-Basis und bin ein Webdesigner der ersten Stunde. Daneben arbeite ich auch als Dozent und Berater am WIFI Wien im Bereich Social Media und Webdesign.

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